Prävention

Ziele der Sucht- und Präventionsberatung im Zusammenhang mit Cannabis

Die Sucht- und Präventionsberatung hat das Ziel, Menschen über die Risiken und Folgen des Cannabiskonsums aufzuklären und präventive Maßnahmen zu fördern. Hierbei stehen insbesondere folgende Ziele im Fokus:

1. Aufklärung und Sensibilisierung

Die Bevölkerung soll über die gesundheitlichen Auswirkungen von Cannabis informiert werden. Dies umfasst sowohl die kurzfristigen Effekte wie Euphorie und Entspannung als auch die langfristigen Risiken wie Abhängigkeit, psychische Störungen und kognitive Beeinträchtigungen.

2. Früherkennung und Intervention

Durch gezielte Aufklärung und Beratung sollen Risikopersonen frühzeitig erkannt werden. Die Beratung zielt darauf ab, individuelle Konsummuster zu reflektieren und bei Bedarf geeignete Maßnahmen einzuleiten.

3. Reduktion des Konsums

Die Präventionsberatung strebt an, den Cannabiskonsum zu reduzieren. Dies kann durch individuelle Verhaltensänderungen, Aufklärungskampagnen und Unterstützung bei der Abstinenz erreicht werden.

4. Gesundheitsförderung

Neben der Risikominimierung geht es auch darum, die allgemeine Gesundheit und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Dies beinhaltet die Förderung von Alternativen zum Cannabiskonsum sowie die Stärkung von Schutzfaktoren.

Aufklärung über Cannabis

Die Aufklärung über Cannabis umfasst unter anderem folgende Aspekte:

  • Wirkungsweise: Verständnis für die psychoaktiven Effekte von Cannabis.
  • Risiken und Nebenwirkungen: Informationen zu Abhängigkeit, psychischen Störungen, körperlichen Folgen und Verkehrstauglichkeit.
  • Rechtslage: Klärung der rechtlichen Situation in Bezug auf Besitz, Konsum und Handel.
  • Hilfsangebote: Verweis auf Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und therapeutische Unterstützung.

Kinder-, Jugend- und Gesundheitsschutz:
Die Präventionsberatung legt besonderen Wert auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen:

  • Frühprävention: Aufklärung bereits in der Schule, um frühzeitig Risikoverhalten zu erkennen und zu verhindern.
  • Elternarbeit: Sensibilisierung von Eltern für das Thema Cannabis und Unterstützung bei der Gesprächsführung mit ihren Kindern.
  • Gesundheitsförderung: Förderung von Alternativen zum Cannabiskonsum und Stärkung der psychosozialen Gesundheit.

Verbotenes und Erlaubtes
Es ist wichtig zu betonen, dass der Eigenanbau von Cannabis für den Eigenkonsum durch Erwachsene legalisiert wurde. Dennoch gibt es klare Grenzen, die eingehalten werden müssen. Der Verkauf, Handel und Konsum von Cannabis durch Minderjährige bleibt weiterhin verboten.

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.bzga.de
https://www.infos-cannabis.de/
https://www.cannabispraevention.de